Badische Holzenergie Genossenschaft

Stichwörter: Biomasse, Nahwärme, Contracting, Wärmelieferungs-Contracting

Die Badische Holzenergie Genossenschaft will gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung von regenerativer Energie fördern. Die Genossenschaft finanziert vor allem kleine Projekte aus den Regionen. Sie legt ausschließlich den Fokus auf Biomasse, Contracting und dezentrale Wärmelieferung.

Als die Badische Holzenergie Genossenschaft 2013 gegründet wurde, bestand bei keiner Genossenschaft in der Region ein Interesse an einem Contracting für Nahwärmelieferung. Die berufliche Motivation der Gründerinnen und Gründer der Genossenschaft spielte für das Betätigungsfeld der Genossenschaft eine wesentliche Rolle. Die Geschäftsfelder beziehen sich auf die Bereiche der Finanzierung, Investition sowie  Beteiligung an Projekten und Unternehmen in der Nahwärmelieferung durch Holzpellets.

Als Wärmelieferungs-Contracting hat die Genossenschaft bis heute drei Projekte realisiert, in denen Holzpellets-Anlagen Wärme für Mehrfamilienhäuser liefern und von der Genossenschaft betrieben werden. Der Fokus liegt in der Verwendung von naturbelassenen und zertifizierten Holzpellets aus regionaler Herkunft. Die Genossenschaft ist dabei Umsetzer, Risikoträger und Gesicht dieser Projekte. Die TK-Contracting GmbH, die sch unter anderem aus einer Firma des Vorstands der Genossenschaft zusammensetzt, ist als Kooperationspartner für die Umsetzung, den Betrieb sowie das Contracting verantwortlich.

Die realisierten Projekte haben ein Investitionsvolumen zwischen 30.000 Euro bis 200.000 Euro mit einem Realisierungszeitraum von bis zu einem halben Jahr. Mit regionalen Heizungsbaubetrieben werden Holzpellets-Anlagen mit einer Kesselleistung zwischen 50 und bis zu 800 kW für maximal 70 Wohneinheiten bereitgestellt. Dabei handelt es sich um den klassischen Heizungsbau.

Beim gewählten Contracting handelt es sich um einfache Musterverträge mit einem hohen Grad an Standardisierung. Dieser umfasst die Wärmelieferung sowie die Betriebsführung. Es existiert ein Zulieferer für die Holzpellets, der deutschlandweit kostengünstig mit hoher Verlässlichkeit liefert.

Hürden und Risiken

Der erforderliche Verwaltungsaufwand ist recht hoch. Dieser wird in ehrenamtlicher Tätigkeit ausgeübt. Zudem ist dieses umweltschonende und kostengünstige System der Bereitstellung von Nahwärme in Wohnhäusern und anderen Immobilien noch wenig bekanntt. Des Weiteren erscheint das Interesse in der Politik dieses Thema aufzugreifen und Anreize zur Diffusion dieser Erzeugungsanlagen zu setzen, nicht sonderlich groß zu sein.

Zur Realisierung weiterer Projekte bei der Genossenschaft bedarf es an Kapital, das augenblicklich nicht zur Verfügung steht. Das Interesse weitere Projekte umzusetzen wird von außen an die Genossenschaft herangetragen, allerdings hat sie aktuell nicht genügend Mitglieder. Aufgrund der ehrenamtlichen Tätigkeit kann auch keine umfangreiche Akquise betrieben werden.

Erfolgsfaktoren

Zum einen ist der Beitrag zur Energiewende enorm. Bei einem Mehrfamilienhaus mit 13 Wohneinheiten können durch die Installation eines Heizkessels mit einer Leistung von 60 KW th. bei 1.800 Liter Warmwasserspeicher 45 Tonnen CO² pro Jahr vermieden werden.

Ein weiterer gewichtiger Punkt sind die deutlich niedrigeren Kosten im Vergleich zu den Ölheizungen, die oftmals ersetzt werden. Holzpellets sind im Bezug wesentlich günstiger als z.B. Öl zum Betrieb von Ölheizungen. Dies kommt sowohl den Eigentümern als auch den Mietern der Wohnimmobilien zu gute.

Ansprechpartner
Badische Holzenergie Genossenschaft eG
Oberer Gaisbergweg 19-21
69115 Heidelberg

Verwaltungsanschrift
Zehntstraße 37
68723 Plankstadt
Tel: 06202 - 40 91 871
Fax: 06202 . 40 91 822
info@holzenergie-geno.de
www.holzenergie-geno.de

Vorstand
Andreas Weber
Markus Wallenwein
Laura Kaier

Aufsichtsratsvorsitzender
Dr. Ulrich Kaier

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Ev. Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft
Dietmar Freiherr von Blittersdorff (Projektleitung)
Kronstraße 40 | 76829 Landau
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