Wie sich Bürgerenergiegemeinschaften weiter professionalisieren
Wie erzielen wir mehr Wirkung? Viele Bürgerenergiegemeinschaften (Energiegenossenschaften, Vereine u.a.) möchten vor Ort einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Doch sind z.B. Energiegenossenschaften meist ehrenamtlich geführt und haben begrenzte zeitliche und fachliche Ressourcen und Kapazitäten. Neue Geschäftsfelder und komplexere Projekte erfordern mehr Arbeitsaufwand und neue fachliche Qualifikationen. Zudem sind Solarteure aktuell stark ausgelastet, Materialien schwer zu bestellen.
Wie können wir, zum Beispiel bei Photovoltaikprojekten, möglichst viel Tätigkeiten in eigener Hand umsetzen, fragen sich viele Verantwortliche. Eine Reihe von Bürgerenergiegemeinschaften haben es vorgemacht. Sie investieren in Personal und erbringen möglichst viele wertschöpfende Tätigkeiten mit eigenen Kräften. Sie erwirtschaften kontinuierlich zusätzliche Erlöse über neue Projekte, Einnahmen aus Dienstleistungsverträgen, dem Stromverkauf usw.
In der Praxis gibt es verschiedene Lösungen. So können beispielsweise Minijobber klar definierte Aufgaben übernehmen oder Freiberufler:innen nach Stundensatz arbeiten. Einige Bürgerenergiegemeinschaften beschäftigen Projektentwickler:innen, andere haben Tochtergesellschaften gegründet. Diese entwickeln mit festangestellten Kräften Projekte oder übernehmen Dienstleistungen für die Genossenschaft. So wird das Risiko aus der Energiegenossenschaft ausgelagert. Im Workshop erhalten Sie vielfältige Impulse, wie Sie Ihre Bürgerenergiegemeinschaft personell weiterentwickeln können.
Programm: Die Inhalte im Überblick
- Auf dem Weg zu bezahlten Kräften: Welche Möglichkeiten und Modelle gibt es?
- Tochtergesellschaften gründen: Risiken, Chancen und Beispiele
- Praxisbeispiel 1: Eine Energiegenossenschaft startet durch – PV-Dachprojekte als Geschäftsfeld mit bezahlten Kräften
- Praxisbeispiel 2: Die Genossenschaft professionell weiter entwickeln
- Praxisübungen: Sieben Schritte zu bezahlten Kräften: Was sind unsere Ziele? Wie erreichen wir sie?
Sie erwartet ein Workshop mit hohem praktischem Nutzen in einer Mischung aus Impulsen, Praxisbeispielen, Austausch und Übungen.
Ihr Gewinn
- Sie erfahren, welche Modelle zur Beschäftigung von bezahlten Kräften es gibt
- Sie lernen anhand von Erfolgsbeispielen verschiedene Umsetzungsmodelle
- Sie tauschen sich mit Kolleg:innen aus
- Sie lassen sich motivieren, Ihre Energiegemeinschaft weiterzuentwickeln
Zielgruppe
Verantwortliche und Aktive in Bürgerenergiegemeinschaften (Energiegenossenschaften, Vereine u.a.)
Termin
Donnerstag, 30. Juni von 13:30 – 18:00
Leitung und Moderation
Katharina Wawer, Netzwerk Energiewende Jetzt e.V.
Referenten
Rainer Lange, Netzwerk Energiewende Jetzt e.V.
Praxisbeispiele von zwei Energiegenossenschaften (angefragt)
Anmeldung
Der Workshop ist kostenfrei
Melden Sie sich bitte bis spätestens zum 28.6.2022 hier an.
Der Workshop findet im Rahmen des Projektes EUCENA statt, das Teil der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) ist. #EUCENA #EUKI


