EMA eMobilität für alle eG

Stichworte: Elektromobilität, Kooperation, Neugestaltung von Gehältern, Gehaltskonzept, E-Autos

Die EMA eMobilität für alle eG will möglichst vielen Menschen den Umstieg auf eine C0²-freie Mobilität ermöglichen. Dazu hat die EMA eine Gesamtkonzept aus verschiedenen Bausteinen entwickelt. Ein Baustein ist ein Gehalts-Konzept, denn ein zentraler Schlüssel zur E-Mobilität ist das Lösen der finanziellen Hürden.

Millionen von Menschen werden täglich mit Informationen zu Umwelt, Klima, Energiewende, E-Mobilität überflutet... Viele Fragen. Wenig Antworten. Keine durchschlagenden Lösungen. So geht es auch vielen Genossenschaften selbst. Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern tauchen auch hier mehr Fragen als Antworten auf.

Innerhalb der genossenschaftlichen Gruppe gibt es mehr als genügend Ideen, Know-how und Kapital, um die aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen gemeinsam zu lösen. Getreu dem Grundgedanken „Was einer alleine nicht schafft, schaffen viele gemeinsam“ könnten Energiegenossenschaften ihre Synergien als Energielieferant heben. So können sie eine Vorreiterrolle spielen, wie man genossenschaftlich gemeinsam die Herausforderungen löst und gleichzeitig neue Geschäftsmodelle für viele schafft.

Die Idee der EMA: Ein zentraler Erfolgsfaktor für den Klimaschutz ist die Energiewende. Ein zentraler Erfolgsfaktor für die Energiewende ist die E-Mobilität. DER Schlüssel zur eMobilität ist für die EMA das Lösen der finanziellen Hürden. Dazu hat die Genossenschaft ein Gehalts-Konzept entwickelt. Im Kern gestaltet die Genossenschaft Gehaltsstrukturen neu, so dass sich Menschen mit dem gleichen finanziellen Aufwand wie bisher für einen gebrauchten Verbrenner ein neues oder gebrauchtes E-Fahrzeug leisten können. Dazu gibt es einige Durchführungswege, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern möglich sind. Die EMA findet und gestaltet den günstigsten Weg. Sie nutzt die aktuellen Steuergesetze für die E-Mobilität. Ferner bietet die EMA als externe Stabstelle das komplette Know-how, von Ladestationen bis zur Beschaffung von E-Autos.

In Summe besteht die innovative Idee der EMA eMobilität für alle eG aus der Kombination mehrerer Bausteine zu einem schlüssigen Gesamtkonzept:

(1)  EMA-Gehalts-Konzept: kostenneutral für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vom alten Verbrenner zum E-Auto.

(2)  EMA-Cluster: Eine Marktbearbeitungs-Strategie über Kristallisationspunkte für E-Mobilität, sogenannte EMA-Cluster. Das können regionale Energiegenossenschaften sein.

(3)  EMA-Partner bauen regionale Netzwerke aus Energiegenossenschaften, Autohäusern, Solarteuren und Banken auf. Ergänzt um Unternehmen, Architekten, Bauträger, Gastronomie, Gewerbe und weiteren aktive Partner vor Ort. Ziel ist es die Synergien zu heben, die entstehen, wenn E-Autos kostenneutral möglich sind. Das Motto dabei: Netzwerk schafft Netzwert.

(4)  EMA-Zielgruppen-Konzept: Speziell für einige Zielgruppen ist der Nutzen des EMA-Konzepts besonders hoch. Deswegen konzentrieren sich die Aktivitäten im ersten Schritt auf angestellte Pendler mit eigenem Haus. Hier sind die Hürden am niedrigsten und ist der Nutzen für alle am höchsten.

(5)  EMA-Ladenetzwerk: Alle Mitglieder können bei allen anderen Mitgliedern ihre E-Autos aufladen. In jedem Mitgliedsunternehmen und bei allen privaten Ladepunkten (freiwillig) können alle Mitglieder und deren Mitarbeiter ihre E-Autos Aufladen. Die Abrechnung erfolgt zentral für alle Mitglieder. So entsteht ein großes Ladenetzwerk an den Stellen, wo Ladestationen wirklich gebraucht werden.

(6)  Interessen bündeln: Die EMA bündelt die Einkaufsvolumina bei E-Autos, Technik, Finanzierungen, Versicherungen, AbrechnungsSystemen, Stromverträgen usw., um Preisvorteile an Mitglieder weitergeben zu können. Gesicherte Vertragsergänzungen zu Arbeitsrecht und Gutachten zu Steuerrecht werden zentral über die EMA vereinbart und schaffen Sicherheit für alle Mitglieder.

Regionale Energiegenossenschaften als EMA-Partner

Jeder Pendler fährt täglich zur Arbeit und zurück, im Durchschnitt 50 Kilometer. Dabei verbraucht er mehrere Liter fossilen Treibstoff. Es wäre konsequent, diesen Energieverbrauch ebenfalls regional zu organisieren und die Wertschöpfung in der Region zu belassen. Mit einem E-Auto bewältigt der Pendler die Strecke ebenfalls locker, fährt CO2-neutral und verbraucht ca. 14kWh regenerativ erzeugten Strom.

Hier können Energiegenossenschaften ansetzen:

  • Sie können über das EMA-Gehalts-Konzept ihren Mitgliedern anbieten, dass diese über Gehaltsumwandlung kostenneutral E-Autos nutzen können anstelle von klimaschädlichen Fahrzeugen.
  • Sie können Ökostrom, den sie erzeugen, an ihre Mitglieder liefern.
  • Mit jedem E-Auto entsteht eine zusätzliche zukünftige Strom-Speicherkapazität von 30-80kWh, die beim Harmonisieren der Stromspitzen und -Täler auf Dauer helfen.

Beispiel Gehaltsumwandlung

Das Berechnungsbeispiel ist vereinfacht dargestellt. Es zeigt, wie das Prinzip funktioniert. Angestellte haben bisher ihr Fahrzeug mit dem ausbezahlten Gehalt nach Steuer finanziert. Mit der Gehaltsumwandlung ist das E-Auto ein Bestandteil des Gehaltes und der ausbetypo3/show_item.php?table=/kunden/317263_67098/quota/energiegenossenschaften/web/fileadmin/user_upload/bildmaterial/Praxisplattform/EMA_Zusammenfassung_Gehaltsumwandlung_Kopie.jpg#zahlte Lohn ist zur freien Verfügung.

Zur Beispielberechnung

Hürden und Risiken des Geschäftsmodells

Es gibt diverse Hürden und Risiken in der Umsetzung.

  • Steuerliche Hürden bei der Gehaltsnovation: Es gibt viele steuerliche und arbeitsrechtliche Regeln und ähnliche viele Ausnahmen rund um die Gehaltsumwandlung u.a. Verbindliche, wirklich valide Auskünfte zu bekommen dauert lange und verschlingt viel Geld. Ähnlich ist es mit den Gutachten zu Steuerrecht und Arbeitsrecht.
  • Schwerkraft und Risikoscheue: Banken und Unternehmen proklamieren zwar gerne, wie zukunftsorientiert und nachhaltig sie unterwegs sein wollen. Wenn es aber in die Umsetzung kommt, sind Entscheidungen ein langer Prozess. Hier ist ein langer Atem nötig. Veränderungen – ohne wirklichen Handlungszwang – fallen vielen Entscheidern schwer.
  • Anachronismen: Zum einen sind Menschen extrem an Diese- und Benzinfahrzeuge gewöhnt. Viele ignorieren auch deren gesundheitsschädliche und ressourcenverschwendende Wirkung. Das Teilen eines Autos ist ebenso ungewohnt wie das Teilen von Ladestruktur.
    Firmenwagen waren bislang ein heiliges Privileg für hohe Führungskräfte. Firmenwagen für alle Mitarbeiter ist ein noch nicht wirklich denkbarer Ansatz für viele.
    Energie auf dem eigenen Dach zu erzeugen und im E-Auto zu verfahren, ist ein neuer Denkansatz. Viele Menschen haben kein Problem damit, ihre Energie auf dem Dach mit Solaranlagen zu erzeugen, einzuspeisen und gleichzeitig Energie bei der Tankstelle wieder neu als Benzin und Diesel zu kaufen. Diese Denkvorgänge sind noch nicht synchronisiert.

Erfolgsfaktoren

Das EMA-Konzept beinhaltet mehr als einzelne Bausteine, wie zum Beispiel der Verkauf von Ladeinfrastruktur oder nur der Verkauf von E-Autos. Das Konzept bietet ein integrales Geschäftsmodell. Von der Neugestaltung des Gehalts, über die Beratung und Leasing eines E-Autos bis hin zu Installation der Ladestation, bieten die EMA den gesamten Service an.

EMA-Partner können durch die EMA eMobilität für alle eG mit einem neuen Geschäftsmodell starten. Die EMA sieht sich als externe Stabstelle, die den Partnern im Netzwerk ihr ganzes KnowHow zur Verfügung stellt

Material und Fotos

Flyer der EMA eMobilität für alle eG

Ansprechpartner für Fragen
EMA eMobilität für alle eG
Ulrich Bartmann
Motorstrasse 4
70499 Stuttgart
Mobil: 0176-2098 0417
E-Mail: ulrich.bartmann@emobilitaet-fuer-alle.de
Web: www.emobilitaet-fuer-alle.de

 

 

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