Für ein Wohnquartier mit insgesamt 45 Mietwohnungen hat die HEG ein integriertes Energiekonzept zur Erzeugung und Nutzung von Solarstrom entwickelt. Die Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Bestandsgebäude haben eine Leistung von 67 kWp. Der Solarstrom gelangt über eine Ringleitung direkt zu den Mieterinnen und Mietern. Ein Quartier-Stromspeicher mit 20 kWh Speicherkapazität puffert die Stromspitzen, das Quartier-Elektroauto kann über eine E-Tanksäule mit Sonnenstrom vom eigenen Dach geladen werden. Auch für die effiziente Nutzung der erneuerbaren Energie ist gesorgt. So können die Mieter besonders verbrauchsarme Kühlschränke, Kochherde sowie – in einem Gemeinschafts-Waschraum – hoch effiziente Waschmaschinen nutzen.
Das ist das Urteil der Jury: „Dass Klimaschutz und kostengünstiger Wohnraum sich nicht widersprechen, zeigt die Heidelberger Energiegenossenschaft mit ihrem Projekt. Mutig und in vorbildhafter Weise setzen sie auch technische Neuentwicklungen wie Stromspeicher und Elektromobilität ein und beweisen, dass die mieterfreundliche urbane Energiezukunft im Quartier beginnt.
Hier geht es zur Preisverleihung mit dem Video zur HEG.
Praxisworkshop Mieterstrom und Quartierversorgung
Die Quartierversorgung ist auch Thema des Praxisworkshops MIETERSTROM UND QUARTIERSKONZEPTE ERFOLGREICH PLANEN UND UMSETZEN am 21. Juni in Frankfurt/Main. Der Workshop richtet sich anEnergiegenossenschaften, Kommunen, Energiedienstleistern, Wohnungsgenossenschaften und Architekten. Hier finden Sie das Programm und die Anmeldung.