20. September 2017

Energiegenossenschaften: Neugründungen gehen weiter zurück

 

Nur 19 Energiegenossenschaften wurden 2016 gegründet, so die DGRV-Jahresumfrage. Investitionsbereitschaft bei Photovoltaik steigt

 

Von 40 auf 19. Die Zahl der Neugründungen von Energiegenossenschaften halbierte sich im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr. Das sind die ernüchternden Zahlen der Jahresumfrage 2016 des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. (DGRV). Der DGRV kommt nun auf eine Gesamtzahl von 831 Genossenschaften im Erneuerbaren-Energie-Bereich, die seit 2006 gegründet wurden. Mit 93 Prozent ist die Stromerzeugung weiterhin das mit Abstand wichtigste Geschäftsfeld.

Fast jede dritte bestehende Energiegenossenschaft (31 Prozent) hat für 2017 keine Investitionen geplant, so die Jahresumfrage weiter. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Genossenschaften will jedoch im Bereich Photovoltaik investieren, im Jahr 2015 waren es nur vier von zehn Genossenschaften. In vielen anderen Bereichen, vor allem bei Wind, geht die Investitionsbereitschaft zurück. Ausnahmen sind Elektromobilität und Speicher, wo sich zehn bzw. 7 Prozent der befragten Genossenschaften engagieren wollen. Gut zwei Drittel (68 Prozent) der Genossenschaften haben im Jahr 2016 eine Dividende ausbezahlt, die durchschnittliche Höhe lag bei 3,84 Prozent.

Die Bedeutung für die Bürgerbeteiligung an der Energiewende zeigt die Mitgliederstruktur: 95 Prozent der insgesamt 167.000 Mitglieder sind Privatpersonen.

Die Ergebnisse der Jahresumfrage als pdf

 

 

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