31. Januar 2013

„Energiegenossenschaften müssen umdenken“

Direktvermarktung, Windkraft und Energieeffizienz sind Zukunftsfelder für Energiegenossenschaften, sagt Dr. Burghard Flieger im Interview mit dem Magazin innovation & energie der EnergieAgentur.NRW.

Bisher seien rund 90 Prozent der Projekte im Bereich der Photovoltaik umgesetzt worden. Mit der EEG-Novelle seien diese Projekte wenig attraktiv geworden. „Wir müssen jetzt also umdenken.Die Themen, an denen nun gearbeitet wird, sind die Eigenverbrauchsnutzung und die Direktvermarktung“, so Flieger. Finden sich in der Nähe der PV-Anlage Abnehmer des Stroms, ließen sich interessante Projekte verwirklichen. Energiegenossenschaften seien daran, diese neuen Geschäftsmodelle zu entwickeln. Dies sei jedoch komplizierter und risikoreicher geworden.

Zukunftsfelder für Genossenschaften sieht Flieger in der Windenergie und der Steigerung der Energieeffizienz mit Blockheizkraftwerken. Bei der Windkraft bestehe ein hoher Wettbewerbsdruck. „Energiegenossenschaften werden nur dann Chancen haben, wenn es entsprechende politische Weichenstellungen in Richtung echter Bürgerbeteiligung geben wird.“ Bei der Energieeffizienz gelte es, Geschäftsmodelle mit kleineren und mittleren Anlagen zu entwickeln, die eine Rendite ermöglichen. „Die Konzepte und die Technik sind gut händelbar, die Investitionsvolumina überschaubar – insofern ist dies auch vom Zeitaufwand vergleichbar mit der Photovoltaik.“ 

Das Magazin innovation & energie 1/2013 der EnergieAgentur.NRW mit dem Interview mit Burghard Flieger gibt es hier zum Downloaden

Das Interview auf der Website des EnergieDialog.NRW

 

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