18. Oktober 2010

Wieder drei Energiegenossenschaften gegründet

Projektentwickler haben weitere Energiegenossenschaften mit auf den Weg gebracht – in Heidelberg, Mainz und Harsewinkel.

Am 8. September ist die „Heidelberger Energiegenossenschaft eG “ gegründet worden. Die Genossenschaft will Projekte im Bereich erneuerbarer Energien Projekte verwirklichen, die vor Ort einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Bürgerinnen und Bürgern in Heidelberg und der Region Rhein-Neckar können sich an nachhaltigen Investitionen gewinnbringend beteiligen und sich für die lokale Energiezukunft engagieren. Mitglied der Genossenschaft kann man schon mit einer Beteiligung von 100,- € werden. „Wir möchten mit der Energiegenossenschaft die Energiewende in der Region Rhein-Neckar kraftvoll vorantreiben“, sagt Vorstand und ausgebildeter Projektentwickler Andreas Gißler. „Aus den Gewinnen werden wir außerdem ein Wiederaufforstungsprojekt in Brasilien, das „Heidelberger Wäldchen“ unterstützen“, Gißler und seine drei Vorstandskollegen sind Studenten der Pädagogischen Hochschule und der Universität Heidelberg.
Ein erfahrener Aufsichtsrat unterstützt den Vorstand. Mitglieder sind unter anderem die Rektorin der Pädagogischen Hochschule, Prof. Dr. Anneliese Wellensiek, und der PHKanzler Christoph Glaser, der den Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat.

Sonnenwende in Harsewinkel
43 Gründerinnen und Gründer haben am 20. September in Harsewinkel die Sonnenwende geschafft. Sie unterschrieben die Satzung der zu gründenden „Sonnenwende Bürger Energie Harsewinkel eG“ und zeichneten mindestens einen Anteil in Höhe von 250 Euro. Mit dabei sind Politiker von CDU, SPD, Grünen und unabhängiger Wählergemeinschaft. Der ausgebildete Projektentwickler Stephan Rieping ist im Vorstand der „Sonnenwende“. Die Genossenschaft hat ehrgeizige Pläne. Bis 2013 will sie 33 Photovoltaikanlagen ans Netz bringen. Die Zukunftsvision: Die Genossenschaft wird Produktionsstandbein eines zukünftigen Stadtwerkes.

UrStrom in Mainz
In Mainz haben am 23. September engagierte Bürgerinnen und Bürger die 1. Bürgerenergiegenossenschaft in Mainz gegründet. Unter dem Unter dem Namen „UrStrom BürgerEnergieGenossenschaft Mainz eG iG“ sollen in erster Linie Photovoltaikanlagen auf Dächern in Mainz und Umgebung installiert werden. Die Initiative zur Gründung von „Urstrom“ ist aus der Weiterbildung „Projektentwickler/in für Energiegenossenschaften“ entstanden, sechs Projektentwickler sind in der Genossenschaft aktiv.
„Wir sehen unsere Initiative als Angebot an die Bürger der Region, selbst einen Beitrag zum Umstieg auf erneuerbare Energien zu leisten“, so Vorstandsmitglied Christoph Albuschkat. „Bei uns bestimmen die Mitglieder die Unternehmenspolitik, und zwar unabhängig von der Höhe ihrer Beteiligung. Jedes Mitglied hat eine Stimme“, erläutert Albuschkat. Jeder, der einen Geschäftsanteil von mindestens 250 Euro kauft, wird Mitglied.
Die Planungen für die Installation der ersten Anlage laufen bereits, im Frühjahr 2011 will „Urstrom“ den ersten Strom ins Netz einspeisen..

Zur Heidelberger Energiegenossenschaft
Zur UrStrom BürgerEnergieGenossenschaft Mainz eG
Mailkontakt: Sonnenwende Bürger Energie Harsewinkel eG

 

 

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